Lokalbahnhof

Nicht nur der tägliche Einstieg ins Chaos

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Zurück in Sofia

Oktober 24th, 2010 · Keine Kommentare

Die Zeit vergeht – und mittlerweise trachtet man schon auf den Kommentarseiten nach dem Leben. Naja, oder so ;-) Für alle: Ja, mir gehts gut! Und ich bin auch wieder ganz und mit allem Gepäck in Sofia angekommen.

Zwischendurch ging es etwas durch die Gegend, dabei waren ja Griechenland – was im Blog ja ein, zweimal auftauchte. Danach war noch Wandern angesagt – mit Daniel und Jennie für 10 Tage. Leider ist mir auf der Tour dann die Kamera kaputt gegangen (-> Не работи :-( ) und so wird die Bilderauswahl in naher Zukunft eher…naja…eingeschränkt.

Weiter gings mit dem Fliegenden Wechsel (hach, wie hab ich mich auf das Wortspiel gefreut :-P) meiner Besucher: Daniel und Jennie sind mit der Maschine nach Frankfurt-Hahn geflogen, mit der meine Eltern ankamen. Wären die Zeiten nur humaner gewesen – um 4 Uhr und um 11 Uhr am Flughafen sein ist irgendwie doof. Vorallem wenn damit 4 Uhr in der Nacht gemeint ist.

Anschließend hab ich dann mit meinen Eltern hier eine schöne Woche verbracht und wir haben neben Sofia, diversen Restaurants und dem obligatorischen Rila-Kloster auch den Cherni Vrah angeschaut. Dort haben wir dann zufällig den Mitleser und inzwischen auch Blogger Martin getroffen, der hier auch schon das ein oder andere Mal seinen Senf dazugegeben hat ;-) (ich freu mich übrigens echt sehr über Kommentare, Fragen und Anmerkungen – wenn ihr also irgendwas wissen wollt: immer her damit! Dann wirkt das nicht ganz so wie in einen leeren Raum zu rufen ;-))

Mit dem Tag der Abreise meiner Eltern gings dann auch schon selbst mit dem Flugzeug weg von hier. Ich wäre ja sehr gerne mit der Bahn gefahren. Aber bei 35 Stunden und 45 Minuten voraussichtlicher Reisezeit (schnellste Verbindung über Frankfurt (!)) und den vermutlich dreifachen Kosten…naja. Die Deutsche Bahn schaffts immerhin eine Verbindung nur über Budapest und Zürich zu finden. 37 Stunden, 14 Minuten. Okay, okay, es gäbe da noch die Schnellverbindung in 32:14 Stunden. Mit 22 Minuten Umstiegszeit in Wien – guter Witz.

Also doch geflogen – nach Fribourg übrigens. Um da meine Freundin in Fribourg zu besuchen. Schön wars :-) Ich könnte wahrscheinlich 3 Einträge nur aus Fribourg schreiben – aber ohne Bilder, nur halb so schön. Insgesamt hatten wir aber traumhaftes Wetter und konnten über den Wolken wandern – und die schöne schweizer Bergwelt genießen.

Am 17. Oktober gings dann über Frankfurt zurück nach Sofia. Mit dem Flugzeug – aber mit Aufenthalt in Frankfurt, den mir meine Eltern und meine Freunde zu einem ziemlich unvergesslichen Ereignis haben werden lassen. Ich glaube viele Leute haben noch nicht im Ankunftsbereich des Frankfurter Flughafens so eine gemütliche Runde erlebt – danke Euch!

Etwas später an jenem 17. Oktober landete ich dann wieder hier in Sofia – und hab seit Montag Universität. Naja, also…puh…es ist halt irgendwie doch wieder etwas…bulgarisch. Vier Kurse hab ich, je einen am Mo, Di, Mi und Fr. Der Kurs am Freitag fängt aber prophylaktisch erst im Januar an. Also langes Wochenende….ja, sorry an alle die arbeiten – jedes Wochenende ist lang ;-) Immerhin besuche ich noch Mittwochs und Donnerstags noch den Bulgarischkurs, der etwas komisch ist.

Einzig zu erwähnen bleibt noch der Kurs „Computing I“. Kurs für das erste Semester Master mit abgeschlossenem Bachelor. Jeder hätte sich doch eigentlich unter „Computing I“ im Studienfach „Buissiness Computing“ irgendwas mit programmieren vorgestellt. Zumindest ich tat das. Und alle meine MitstudentInnen (das man hier – schon wie letztes Semester – schon fast mit kleinem i schreiben kann..) taten das auch. Stattdessen lernen wir nun, wie man in Word Absätze formatiert. Und die Schriftart ändert. Und sogar Bilder haben wir in Tabellen eingefügt (und das was sogar fast schwieriger als mit LaTeX). Naja, vielleicht schreibe ich aus dem nächsten Kurs wieder einen Blogeintrag – es ist zum zutodelangweilen.

Zum Schluss aber noch was Gutes – mal wieder war ich wandern hier, diesmal nur mit Bulgaren. Das Vitoshagebirge zeigt sich von seiner traumhaftesten Seite – im grün-gelb-rotem Herbstkleid. Einfach wunderschön, bei perfektem, blauem Himmel durch die Wälder zu wandern und am Ende mit einem schönen Blick über die Stadt und einer heißen Linsensuppe belohnt zu werden. :-)

Tags: Bulgarien · Reisen · Sofia